Sind Gründerseminare sinnvoll – und ab wann ist persönliche Beratung der richtige Weg?

Rund um das Thema Gründung hat sich eine ganze Branche entwickelt: Über Seminare, Workshops, Internetportale, Ratgeberbücher und vieles mehr werden angehende Unternehmer mit vermeintlichen Erfolgsrezepten versorgt. Doch die Qualität dieser Ratgeberindustrie lässt häufig zu wünschen übrig – und reicht von banalen “Tschakka! Du schaffst es”-Motivationstrainern bis hin zu akademisch erscheinenden Werken ohne Praxisbezug. Der Zürcher Finanzunternehmer Artan Qelaj erläutert den Nutzen von Gründerseminaren und Co. und zeigt auf, ab welchem Stadium des Gründungsprozesses eine persönliche Beratung und Betreuung der richtige Weg ist.

Mindestanforderungen an Berater

Sicherlich kann es nicht schaden, sich im Zuge der Entwicklung einer Geschäftsidee von Büchern inspirieren zu lassen oder den Erfahrungsaustausch in der Gruppe etwa in einem Gründerseminar zu suchen. Das grosse Manko zahlreicher Angebote der Kategorie “erfolgreich Gründen” liegt aus Sicht von Artan Qelaj in einem einfachen Punkt: Sie werden häufig von sogenannten Experten verfasst oder angeboten, die oft über keinerlei persönliche Praxiserfahrung oder belegte Erfolge im Geschäftsleben verfügen. Wie Coaches ohne eigene Erfolgsbilanz anderen den Weg zu eben jenem Erfolg weisen sollen, kann wohl niemand wirklich erklären.

Der Private Equity-Unternehmer aus Zürich hat aus diesem Grund einen relativ simplen Tipp: Wer im Umfeld der Gründung den Rat eines Experten in Anspruch nehmen möchte, sollte das angebliche Fachwissen zuvor genauer unter die Lupe nehmen. Weist der Lebenslauf persönliche Erfahrung in der Businesswelt auf und ist diese Geschäftsbiografie erfolgreich verlaufen, so sind die ersten Grundvoraussetzungen für eine sinnvolle Beratungsbeziehung gegeben.

Individuelle Beratungspartnerschaften

In manchen Fällen nimmt eine Beziehung zwischen Berater und Gründer auch die Form einer Business Angel-Partnerschaft an. Diese geht über die reine Beratung hinaus und bedeutet in der Regel neben der Wissensvermittlung auch eine noch intensivere Betreuung. Nicht zuletzt wird die Geschäftsidee im Rahmen dieser Partnerschaft häufig durch ein persönliches Investment oder Hilfe bei der Kapitalbeschaffung gefördert.

Von einer persönlichen Beratung und Betreuung dieser Art können Start-ups insbesondere in den späteren Stadien der Gründungsphase profitieren, wenn die Geschäftsidee konkretere Formen angenommen hat. Ab dieser Entwicklungsstufe kann ein persönlicher Berater mit seinem Wissen und seiner persönlichen Erfahrung helfen, die Idee voranzubringen und beispielsweise zur Fortentwicklung der Business- und Finanzierungspläne beitragen.

Artan Qelaj selbst bietet Unternehmern mit ambitionierten Geschäftsmodellen Beratungspartnerschaften mit seinem Finanzunternehmen in Zürich an. Diese Gründer werden zum einen in Kontakt mit einem breiten Investorennetzwerk gebracht, dessen Mitglieder daran interessiert sind, sich über Private Equity-Direktinvestitionen an aussichtsreichen, noch nicht börsenkotierten Unternehmen zu beteiligen. Neben der Anbahnung von Finanzierungsmöglichkeiten steht das Zürcher Finanzunternehmen Start-ups zudem mit einer intensiven Beratung zur Seite. Diese soll ihnen helfen, individuellen Businessziele wie etwa die Börsenkotierung oder den Trade-Exit zu erreichen.