In den vergangenen Jahren sind Anleger verstärkt in den Markt der alternativen Investments ausgewichen. Vor allem die langjährige Niedrigzinspolitik hatte die Suche nach alternativen Renditequellen zu den früher so beliebten Festzinsprodukten notwendig gemacht. Wie der Zürcher Finanzunternehmer Artan Qelaj kürzlich auf einem anderen Blog aufgezeigt hat, behalten alternative Anlagen jedoch auch heute, nachdem dies- und jenseits des Atlantiks eine rasante Zinswende eingeleitet wurde, einen hohen Stellenwert in der strategischen Asset Allokation. Doch nicht alle alternativen Assets sind bei den Investoren gleich beliebt … während sie ihr Kapital derzeit vor allem aus einer Assetklasse abziehen, bleibt Private Equity einer der Anleger-Favoriten.
Immobilienfonds sahen hohe Kapitalabflüsse
In Zeiten wirtschaftlicher Ungewissheit und turbulenter Finanzmärkte suchen Anlegerinnen und Anleger oft Zuflucht in Privatmarktanlagen. Wie Finanzunternehmer Artan Qelaj aus Zürich hervorhebt, hat sich besonders Private Equity in vergangenen Krisenphasen als widerstandsfähig erwiesen und konnte in der Regel seine Outperformance gegenüber gängigen, öffentlich gehandelten Vermögenswerten in schlechten Zeiten sogar noch steigern. Doch aktuell zeigen sich an den privaten Märkten deutliche Unterschiede bei der Einstellung der Anleger gegenüber den verschiedenen Assetklassen. Vor allem private Immobilienfonds sind zuletzt merklich eingebrochen, nachdem sie von einer wahren Rückgabewelle heimgesucht wurden. Der Auslöser: Vor dem Hintergrund der steigenden Zinsen und des Abschwungs am Gewerbeimmobilienmarkt hatten nervöse Anleger und Anlegerinnen versucht, Milliarden von Dollar von den Privatfonds zurückzufordern. Manche Anbieter sahen sich infolge der hohen Rücknahmeforderungen gezwungen, die Beträge zu begrenzen, die Anleger aus den Fonds abziehen konnten.
Anleger bleiben Private Equity treu
Während sich die Geldgeber in grosser Anzahl aus den privaten Immobilienfonds zurückzogen, erging es Private-Equity-Fonds deutlich besser: Die Anlagevehikel, die vermögenden und qualifizierten Personen die Möglichkeit eröffnen, über eine Fondsstruktur in die privaten Unternehmensbeteiligungen zu investieren, konnten ihren Wachstumstrend fortsetzen. Die Alternative zu diesem mittelbaren Weg der Teilhabe am Wertsteigerungspotenzial der Zielunternehmen bildet die Private-Equity-Direktinvestition: Mit seinem Finanzunternehmen in Zürich bietet Artan Qelaj Privatanlegern mit entsprechendem Risikoprofil die Option, über Direktinvestitionen unmittelbar in interessante Unternehmen zu investieren.
Mittelbeschaffung in der Private-Equity-Branche leicht verlangsamt
Auch wenn Private-Equity-Fonds weiter Anlegergelder einsammeln, hat sich das Tempo zuletzt verlangsamt. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlich schwierigen Situation kann es aus Sicht von Artan Qelaj auch nicht überraschen, dass die Mittelbeschaffung beschwerlicher geworden ist. So gingen die Investitionszusagen im vergangenen Jahr insgesamt etwas zurück: Zahlen des Datenanbieters PitchBook zufolge sammelten Private-Equity-Fonds in den USA 2022 343,1 Milliarden US-Dollar ein. Gegenüber den Werten des Jahres 2021 bedeutet dies einen leichten Rückgang von fünf Prozent.